Bei meinem Monatsrückblick ist mir etwas wirklich Interessantes aufgefallen: Manche Ziele schleppe ich den Monat über mit, gehe sie jedoch nicht an. Anderen Aufgaben widme ich mich zwar hin und wieder, bis auf den Erledigt-Stapel schaffen sie es trotzdem nicht. Ich habe mir das genauer angeschaut und den Knackpunkt entdeckt. Es war ein richtiger Aha-Moment. In dem heutigen Beitrag erfährst du, wie du deine Ziele schneller und zuverlässiger abhaken kannst.
Die Inhalte dieses Blogartikels
Welche Art von Zielen du nicht abhaken kannst
Nachdem ich genauer analysiert habe, welche Art von Zielen auf meiner To-do-Liste versauern, ist mir besonders eins aufgefallen: Es handelt sich hauptsächlich um Ziele, die von mir nicht konkret genug formuliert worden sind. Sie lauten zum Beispiel „den Instagram-Auftritt überarbeiten“ oder „das Fortbildungsbuch durchlesen“.
Du merkst, dass ist ein ziemliches Wischiwaschi und genau das sorgt dafür, dass diese Ziele oft unerreicht bleiben. Ich verrate dir, warum.
Warum du diese Ziele nicht abhaken kannst
Allgemeine Ziele kannst du nicht angehen
Nur im Konkreten findest du Lösungen. So bist du zum Beispiel von der Klimakrise überfordert und tust am Ende gar nichts. Den Plastikbeutel durch einen Stoffbeutel zu ersetzen, ist hingegen etwas Fassbares, was du eher umsetzen wirst.
Das Gehirn ist von zu viel Teilaufgaben überlastet
Nur das Konkrete kannst du fassen. Unser Gehirn kann nur eine kleine Menge an Daten verarbeiten. Übersteigen die Informationen diese, geht es auf Abwehr. Du blendest am Ende die Aufgabe aus. Dein Ziel abhaken, das rückt in weite Ferne.
Abstraktes können wir nicht fühlen
Nur das Konkrete ist emotional. Zu Verallgemeinerungen bekommen wir keinen emotionalen Zugang. Deswegen können wir uns schwer in die Klimakrise, Tierquälerei und ähnliche komplexe Phänomene einfühlen.
Haben wir jedoch die konkrete Kuh vor Augen oder Menschen, die von Überschwemmungen betroffen sind, fühlen wir mit.
Und warum ist es wichtig, dich bei deinen Zielen einzufühlen? Nur dann kannst du Freude an den Aufgaben empfinden. Außerdem engagieren wir uns mehr, wenn wir uns mit einem Ziel verbunden fühlen.
Wischiwaschi Ziele sind nicht messbar
Nur konkrete Ziele kannst du zeitnah abhaken. Das war bei meinem Beispiel „den Insta-Kanal überarbeiten“ nicht der Fall. Denn wann ist die Aufgabe erledigt? Wenn die Inhalte andere sind, das Feed-Design, die Farben? Du merkst, das ist eine Neverending Story. Ich konnte nicht genau sagen, jetzt habe ich das Ziel erreicht. Das war extrem demotivierend.
Messbarkeit ist also ein entscheidender Faktor. Wir alle lieben es, eine Aufgabe auf erledigt zu setzen und wir alle hassen Karteileichen.
Wie sähe ein konkretes Ziel, das du abhaken kannst, aus?
Beim obigen Beispielen wäre es also besser gewesen, meine Ziele kleiner zu fassen: „Den Text meiner Instagram Bio überarbeiten“ oder „Kapitel 2 im Fortbildungsbuch lesen“. Am Ende des Monats hätte ich es abhaken und mich motiviert neuen Aufgaben zuwenden können.
Ein weiterer Aha-Moment
Wir setzen zu große Aufgaben, weil wir glauben, schneller ans Ziel zu kommen. Doch die Wahrheit ist: Wenn du dir viel vornimmst und wenig umsetzt, erreichst du mit kleineren Schritten, die du zuverlässig gehst, am Ende schneller dein Ziel.
Und was ist mit SMART?
Sicher hast du schon von der SMART-Formel gehört. Wenn nicht, lese hier auf Wikipedia mehr darüber. Die Formel geht in die gleiche Richtung und ergänzt das bisher Gesagte.
Was du tun kannst
So jetzt gibt‘s Action für dich:
- Checke deine Aufgaben und Ziele (besonders die, welche du schon längere Zeit mitschleifst). Sind sie konkret und klein genug?
- Funktioniert es noch kleiner? Wenn du die Frage mit Ja beantworten kannst, teile die Aufgabe auf. Ein zusätzlicher Vorteil: Du hast am Ende ein doppelt gutes Gefühl, wenn du zwei Punkte abhaken kannst. 😉
- Ist das Ziel auf einem Blick fassbar?
- Kannst du am Ende der Woche etwas abhaken? Ist es messbar?
- Gelingt es dir, dich emotional mit deiner Aufgabe zu verbinden?
Na, hast du auch eine Karteileiche auf deiner Zielliste? Schreib es mir gern in den Kommentar.
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