Warum wir lieber unglücklich bleiben, anstatt etwas zu verändern

Blick über Weinheim das Titelbild für den Beitrag "Warum wir lieber unglücklich bleiben, anstatt etwas zu verändern"

Es ist schon erstaunlich, dass wir, selbst wenn wir unglücklich sind, teilweise über Jahre an negativen Lebensumständen festhalten. Der Job nervt, in der Beziehung sind wir unglücklich und überhaupt haben wir uns unser Leben anderes vorgestellt. Wir wissen, wir müssten etwas tun, aber wir verändern am Ende nichts.

In dem heutigen Beitrag erfährst du vier Gründe dafür, warum wir im Alten steckenbleiben. Lies außerdem, warum es jetzt trotzdem Zeit für Veränderung ist und wieso es sich am Ende gar nicht so schlimm anfühlt, wie befürchtet.

Erster Grund: Wir wollen das Vergangene reparieren

In unserem Inneren hoffen wir immer noch, wir könnten die negativen Erfahrungen aus unserer Kindheit reparieren. Unsere Logik lautet wie folgt: Uns muss es nur gelingen, den richtigen Weg zu finden, das richtige Tool anzuwenden, uns selbst zu optimieren und dann bekommen wir endlich Liebe, die anderen werden nett zu uns sein, wir werden gesehen oder unsere Leistungen belohnt.

Aber die bittere Wahrheit ist, du kannst noch so viel suchen und dich anstrengen. Du wirst von den anderen nie das bekommen, was du dir als Kind gewünscht hast. Nur du selbst kannst dir das geben!

Zweiter Grund: Unglücklich sein ist für uns sicherer

Die uns aus der Kindheit bekannte Lebenssituation fortzusetzen, ist für uns sicherer, selbst, wenn sie uns unglücklich macht. Aber diese kennen wir wenigstens. Sie ist uns vertraut, wir können sie einschätzen. Und ein bekannter Schmerz ist für uns immer noch besser, als mit einem unvorhersehbaren Schmerz konfrontiert zu werden.

Aber die größte Sicherheit hast du, wenn du bei dir bleibst, hörst, was du brauchst und gut für dich sorgst. Und das tust du hier gerade nicht!

Dritter Grund: Neues ist eine Bedrohung

Indem wir die vertraute Lebenswelt aus der Kindheit fortsetzen, wie unglücklich sie uns auch immer macht, sorgen wir gleichzeitig dafür, dass unsere Sicht von der Welt, den Menschen und uns selbst bewahrt wird. Fremdes oder Neues erleben wir hingegen als potenzielle Bedrohung für unser Selbstwertgefühl.

Damit bleibst du jedoch immer in deinem Herkunfts-Mindset gefangen. Und das ist die wirkliche Bedrohung – das du nicht mehr wandlungs- und anpassungsfähig bist, sondern starr in alten Mustern festhängst.

Vierter Grund: Angst vor Kontrollverlust

Unglücklich sein ist für uns insofern okay, dass wir uns lieber mit kontrollierbaren Ersatz-Konflikten im Hier und Jetzt herumschlagen, als am Ende von unseren alten Themen und negativen Emotionen überrollt zu werden. Das wäre dann, so glauben wir, nicht mehr beherrschbar. Deswegen schauen wir uns alte Verletzungen lieber nicht so genau an.

Aber die Wahrheit ist, indem du die alten Themen anschaust, werden sie kontrollierbar. Emotionen bekommen ein Namen, du kannst das ganze einordnen und es loslassen. Aber solange es nur als konfuses Gefühlschaos in dir wirkt, triggert dich das immer wieder und wirft dich aus der Bahn.

10 Gründe, warum Veränderung sich lohnt

  • Um glücklich zu sein
  • Um dir selbst deine Bedürfnisse zu erfüllen
  • Um sicher zu sein
  • Um dich wieder mit dir selbst zu verbinden
  • Um flexibel zu sein und dich auf unterschiedliche Situationen einstellen zu können
  • Um Ballast abzuwerfen
  • Um Klarheit zu bekommen
  • Um selbstbestimmt zu leben
  • Um deine Ziele zu erreichen
  • Um anzukommen
  • Um dein Potenzial nach Außen zu bringen

Es ist nicht so schlimm, wie befürchtet

Als ich vor über 15 Jahren mit meiner Veränderungsarbeit anfing, hatte ich totale Panik. In mir gab es das Bild von der „Büchse der Pandora“. Ich dachte, wenn ich die erst einmal aufmache, werde ich überflutet von schlimmen Erinnerungen und negativen Emotionen.

Aber dem ist nicht so! Veränderung geht immer Schritt für Schritt. Es kommt das hoch, was zur aktuellen Situation passt, was du gerade noch lernen darfst. Und vor allem ist es auch immer nur soviel, wie du gerade auch gut tragen kannst.

Es ist so, als hättest du eine jahrelang eiternde Wunde. Wenn du endlich den Verband abmachst, kann sie an der Luft heilen und du wirst schnell eine Verbesserung bemerken.

Schreib mir gern in den Kommentar, ob du dich in dem ein oder anderen Grund wiedererkennst.

Und wenn du jetzt Lust bekommen hast, so richtig mit Veränderung loszulegen, vereinbare gern ein kostenloses Orientierungscoaching. Dort erzähle ich dir, wie ich dich mit meiner Innere-Blockaden-lösen-Arbeit dabei unterstützen kann.

Hat dir der Beitrag gefallen? Dann erfahre hier mehr darüber, wie du deine inneren Blockaden löst und ein selbstbestimmtes, zufriedenes Leben führst:

Schreibe einen Kommentar