Meine Kinder haben zu Hause vor ein paar Tagen Samen eingepflanzt. Jeden Morgen und nachmittags nach der Schule laufen sie freudig zu ihren Töpfen, um zu überprüfen, ob schon etwas gewachsen ist. Ich finde, Samen sind ein bisschen wie Ideen – entweder keimen sie auf oder sie gehen ein. Heute erzähle ich dir, welche Faktoren den Unterschied machen.
Die Inhalte dieses Blogartikels
Wie ein Samen wächst
Alles geht los mit einem Samen. Dieser wird in die Erde gepflanzt. Er braucht Pflege, Wasser, Nahrung, Liebe, Licht und vor allem Zeit, mancher Samen mehr, mancher weniger. Und hier ist unsere Geduld gefordert.
Ideen sind wie Samen
Wie in einem Samen ein ganzer Baum enthalten ist und vielleicht sogar weitergedacht ein ganzer Wald, so ist auch in einer Idee ein ganzes Universum an Möglichkeiten angelegt.
Ideen müssen genährt werden. Stell dir vor, du hast eine Idee für einen Kurs. Dann hörst du etwas über eine neue Art Kurse anzubieten. Das wäre doch auch etwas für dich, denkst du. Ein paar Wochen später machst du als Teilnehmer einen Workshop und bist begeistert vom Aufbau. Du beschließt diesen in Teilen auf dein eigenes Kursangebot zu übertragen. Das heißt mit der Zeit erlebst du Dinge, diese inspirieren dich, vermischen sich mit deiner Idee und nähren sie so.
Weiterhin brauchen Ideen Pflege und Aufmerksamkeit, sonst geht der Samen ein. Das passiert, wenn du Ideen aus dem Auge verlierst.
Der Samen geht nicht auf
Wie häufig habe ich erlebt, und vielleicht kennst du das auch, dass der Samen nicht aufgeht. Es ist nichts daraus gewachsen. Die Freude ging verloren und lange habe ich nicht verstanden, warum. An dem Samenbild lässt sich das, was ich herausgefunden habe, gut nachvollziehen.
Die Idee wurde im Keim erstickt
Das Hauptproblem ist, dass wir unserem Ideensamen oft nicht genug Zeit geben. Statt ihn einzupflanzen, zu nähren und geduldig abzuwarten, was daraus entsteht, buddeln wir ihn aus, um schon mal zu schauen, was sich daraus entwickeln könnte. Wir planen den ganzen Wald, bevor überhaupt das erste Pflänzchen gewachsen ist.
Was heißt das konkret? Wenn ich früher eine Idee hatte, fing mein Kopf direkt an zu arbeiten. Ich habe Pläne gemacht, gebrainstormt, ich wollte den Samen sofort in ein Gesamtkonzept oder eine Schublade einordnen, wissen, wie es damit weitergehen kann. Doch das hat den Samen im Keim erstickt, was einherging mit dem Verlust meiner Freude.
Vertraue dem Prozess
Das wir hier ungeduldig sind, hat viel damit zu tun, alles unter Kontrolle haben und immer wissen zu wollen, wohin die Reise geht. Aber Ideen und Freude leben vom Ungewissen, vom „alles ist möglich“, von Querverbindungen. Lehne dich also zurück und vertraue darauf, dass die Idee wachsen wird. Mit einer entspannten Haltung schaffst du die bestmöglichen Bedingungen dafür.
Wie du am besten mit Ideen umgehst
- Gib ihnen Zeit und lass sie sich entwickeln
- Nähre sie
- Behalte sie anfangs für dich. Sie brauchen die geschützte Zeit im Boden.
- Schenke ihnen genug Aufmerksamkeit
Fazit Ideen wachsen lassen
Ideen brauchen Zeit sich zu entwickeln. Denn wie heißt es so schön: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Bist du auch manchmal zu ungeduldig mit deinen Ideen? Schreib es gern in den Kommentar.
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