Kontrolle versus Vertrauen

Vertrauen statt Kontrolle

Ich glaube ja, dass im Urlaub besonders viele Learnings für uns drin sind, weil wir da sowieso schon Neues entdecken und unsere eingefahrene Welt verlassen haben. Wir sind also viel offener für andere Perspektiven. Und so bin auch ich aus Italien mit einer Menge neuer Erkenntnisse im Gepäck zurückgekehrt. Der Urlaub stand dabei vor allem unter einem Motto: Vertrauen versus Kontrolle.

Vertrauen? Die Krisen nehme ich doch lieber selbst in die Hand

Mittlerweile gibt es immer mehr Situationen in meinem Leben, in denen ich mich von einer höheren Macht leiten lasse, vertraue, dankbar, zuversichtlich und in Frieden bin. Dann höre ich auf das, was mir das Leben so bringt, bin mit mir oder meinem Higher Self im regen Austausch. Aber kaum kommt eine Krise, ist es damit vorbei.

Mein innerer Antreiber springt an, er macht Druck, Stress, Angst und redet mir ein, dass ich mich darum selbst kümmern sollte, weil ansonsten alles den Bach runtergehen wird. Und ich meine hier gar nicht die großen Krisen des Lebens, sondern kleine Alltags-Stress-Situationen, in denen was schiefgeht, man spät dran ist, Angst hat, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen.

Was passiert, wenn ich mein Vertrauen verliere?

Anstatt hier also weiter zu vertrauen, glaube ich jetzt, nur ich selbst allein könnte die Situation lösen. Ich vertraue also nur noch meiner eigenen Kraft. Damit kappe ich aber auch die Verbindung zu meinem Inneren und der Welt. Und egal, wie viele Hinweise ich jetzt vom Leben bekomme, in diesen Momenten bin ich stur und nicht offen dafür. Dadurch wird alles anstrengend.

Du kannst dir das so vorstellen: Im Vertrauensmodus fließt du mit dem Fluss. Du fließt dorthin, wo er hinfließt, also wenn er abbiegt, biegst du auch ab usw. Wenn du allerdings im Kontrollmodus bist, sagst du, nein auf keinen Fall biege ich ab, ich hab’s eilig und das ist ein Umweg, den ich mir nicht leisten kann. Oder im schlimmsten Fall versuchst du gegen den Strom zu schwimmen.

Ein Beispiel aus dem Leben zum Thema Vertrauen

Während unseres Urlaubes waren wir auf der Suche nach der Innenstadt und wir wussten, die Geschäfte machen in einer Stunde Siesta. Der Weg war schlecht ausgeschildert. Wir fanden zwar eine Art Innenstadt, dort gab es aber mehr Bauwerke als Geschäfte. Der Stress nahm immer mehr zu, je mehr die Zeit voranschritt. Die Hitze tat ihr Übriges.

Wir verschnauften an einem Spielplatz und mein Mann schlug vor, unseren Plan zu ändern und statt zu shoppen, uns die Umgebung anzuschauen. Er sagte mehrmals, die Navi-App würde da rechts einen Fluss anzeigen und wir könnten doch mal hin spazieren. Ich dachte nur, was will er mit einem Fluss, wir wollen doch shoppen. Ich hielt stur am Plan fest, die Innenstadt zu suchen, weil ich schon längst den Vertrauensmodus verlassen hatte.

Am nächsten Tag führte uns der Zufall rechterhand von dem zuvor gefundenen Stadtteil. Und wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, waren da auch die Geschäfte.

Fazit

Für mich war es noch einmal eine gute Erinnerung daran, dass ich auch in Stresssituation vertrauen kann und möchte. Das Riesendrama das unser Ego hier macht, ist absolut überflüssig. Die Situation wird sich leicht und schnell auflösen, sobald wir wieder ins Vertrauen gehen.

Kennst du auch Situationen, die doch lieber selbst in die Hand nimmst? Hast du auch schon erlebt, dass Vertrauen Dinge zum Positiven ändert? Schreib’s mir in den Kommentar.

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