Meet up mit dem Leben: In Weinheim

Meet up mit dem Leben: In Weinheim

Die Einladung zu meinem zweiten Meet up kam pünktlich zum Wochenanfang. Mein Sohn hatte wegen den Abiturprüfungen an seiner Schule einen Tag frei und wollte spontan mit Freunden ins „Miramar“ nach Weinheim fahren. Die Sitzplätze in den Autos waren bereits belegt, sodass Taxi Mama gefragt war.

In Widerstand mit dem Leben

Zuerst ging ich in den Widerstand damit. Ich versuchte alternative Lösungen zu finden, doch nichts passte: Hin und herfahren war zu teuer, die Zugverbindung ungünstig. Es dauerte eine Weile, bis ich verstand, dass mir hier die Möglichkeit für ein Meet up mit dem Leben auf dem Silbertablett serviert worden war.

Schon allein das war ein großer Aha-Moment. Ist das nicht der Wahnsinn? Ich bestelle mir eine Idee für ein Treffen, doch wenn ich sie bekomme, ignoriere ich es, weil es nicht meiner Planung entspricht. Ich will nicht wissen, wieviel Chancen ich auf diese Weise schon in den Wind geschlagen habe.

Die Tour durch Weinheim

Am nächsten Morgen ging es also nach Weinheim. Ich setze meinen Sohn am Schwimmbad ab und fuhr anschließend in die Innenstadt.

Dort schlenderte ich durch den Schlosspark. Auf einem kleinen Teich blühten die Seerosen.

Schlosspark Weinheim

Gleich daneben entdeckte ich einen hübsch angelegten Kräutergarten.

Kräutergarten Schlosspark Weinheim

Anschließend wanderte ich 2,4 Kilometer durch den „Exotenwald“. Hier konnte ich eine Menge unterschiedlicher Baumarten bewundern. Am meisten faszinierte mich die Ansammlung der Mammutbäume – ein richtiger Kraftort. Schade, dass es dort keine Bank gab, um länger zu verweilen.

Mammutbäume im Exotenwald Weinheim

Wieder unten im Schlosspark angekommen, schlenderte ich durch die angrenzende Altstadt, über den Marktplatz und durch das Gerberbachviertel. Ich liebe die kleinen, engen Gassen dort mit ihrem geheimnisvollen Flair.

Nach einer kleinen Stärkung machte ich mich auf zur Burg Windeck. Der Weg dorthin war megasteil und ich kam mächtig ins Schwitzen. Ich fluchte und keuchte abwechselnd während des Aufstiegs. Die Stufen waren teilweise so hoch, dass ich von ihnen zurückprallte, sobald ich sie nicht mit genügend Schwung nahm.

Der Weg zur Burgruine Windeck in Weinheim

Die phänomenale Aussicht auf dem Gipfel entschädigte jedoch für alles.

Zurück in der Altstadt gönnte ich mir noch ein Eis und schließlich war es Zeit, meinen Sohn wieder vom Schwimmbad abzuholen.

Warum der Besuch in Weinheim ein gutes Meet up mit dem Leben war

  • Ich habe tatsächlich noch nie allein eine fremde Stadt ohne Grund nur zum Spaß erkundet
  • Es war das erst Mal, dass ich allein durch den Wald gewandert bin.
  • Mein Smartphone-Akku macht langsam die Grätsche und ich habe mich größtenteils nur mit meinen Sinnen orientieren müssen. Das war eine Herausforderung, mit der ich schon einige Jahre nicht mehr konfrontiert war.

Fazit

Es war ein wunderschöner Ausflug. Ich hatte viel Spaß und war am Ende fix und fertig vom vielen Laufen. Doch vor allem, war ich stolz auf mich. Ich habe zwar ein paar Mal Menschen nach dem Weg gefragt, dabei jedoch festgestellt, dass ich mit meiner Vermutung, immer richtig lag. Das heißt, ich darf mir selbst gern mehr vertrauen.

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