
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Anstatt Mitte Mai mit meiner Freundin in den gemeinsamen Kurztrip nach München zu starten, saß ich samt Familie zu Hause in Quarantäne. Auch im Business hatte ich getreu dem Motto „Alles neu macht der Mai“ einiges geplant, was nun erst einmal pausieren musste. Doch ich glaube fest daran, dass alles im Leben seinen Grund hat – so auch diese Zwangspause. Und schließlich bekam der Monat dann doch noch ein schönes Ende.
Die Inhalte dieses Blogartikels
Corona: Ausgerechnet jetzt!
Zwei Jahre lang konnten wir Corona in meiner Familie umschiffen. Und kaum war ich gefühlt in der Corona-Sommerpause, erwischte es uns. Zum Glück hatten wir es alle auf einmal in einem Rutsch durch und unsere Regale waren frisch mit Einkäufen aufgefüllt.
Pech hingegen war, dass ich ausgerechnet an dem Wochenende in Quarantäne saß, an dem ich mit meiner Freundin nach München fahren wollte. Diesen Trip hatten wir schon lange geplant und durch Corona immer wieder verschoben. Und jetzt hätte er endlich stattfinden können und dann das. Anfangs dachte ich noch, wir sind fünf Tage später wieder draußen. Doch das Ganze zog sich und die Kinder konnten sich nach acht Tagen, wir erst nach zehn freitesten.

Zwangspause: Abstand zu den Dingen
Die Zwangspause hat mich dermaßen ausgebremst, dass ich seitdem nicht wieder richtig an Fahrt aufgenommen habe. Normalerweise bin ich im Leben nie so krank, dass ich alles herunterfahren muss. Ich kann nicht ohne Action. Und dann plötzlich dieser absolute Stillstand und das nicht nur beruflich. Ich war abgeschnitten von der Außenwelt, von Aktivitäten und meinen Freunden. Seitdem hinterfrage ich viele Dinge: Was ist mir wirklich wichtig? Was fühlt sich richtig an, was falsch? Wo ist mein Weg? In mir ist so ein Gefühl entstanden, dass ich nicht einfach alles wieder hochfahren und fortsetzen will, sondern die erzwungene Zwangspause nutzen möchte, um Inventur zu machen.
Kurztrip in den Hunsrück
Nachdem wir endlich wieder rausdurften, war klar, dass wir am verlängerten Christi-Himmelfahrts-Wochenende unbedingt wegfahren wollen. Es war ein Challenge so kurzfristig etwas zu buchen, aber ich war fest entschlossen. Schließlich sind wir zwei Stunden von uns entfernt in einem Ferienpark im Hunsrück gelandet. Dort erwartete uns eine perfekte Mischung aus Action und Entspannung. Wir waren jeden Tag im Schwimmbad, wandern, Bowling und Minigolf spielen. Und wir haben zum ersten Mal bei einem Bingo-Abend mitgemacht. Es war spannender als gedacht und die Kids sind seitdem im Bingo-Fieber und planen schon einen selbstgestalten Bingo-Abend mit Freunden.

Was sonst im Mai passiert ist
- Am Muttertag haben meine Kinder ein wundervolles Frühstück für mich vorbereitet. Ich habe mich gefühlt wie an einem Hotel-Buffet.
- Frohen Mutes bin ich mit den 365 Tagen „Kurs in Wundern“ gestartet. Das 40-Tage-Programm von Lisa Natoli hatte ich schon vor einiger Zeit durchlaufen und im Theorieteil des Buches lese ich regelmäßig. Aber den Praxisteil hatte ich bisher immer wieder verschoben im Sinne „ich muss erst noch dies oder jenes erledigen“.
- Ich habe zum ersten Mal beim Blogformat „12 von 12“ mitgemacht.
- Bei Boom Boom Blog war ich auch dabei mit dem wundervollen Thema „Wie ich wurde, was ich bin“.
- Und dieser Monatsrückblick ist der erster dieser Art auf meinem Blog.
- Ende des Monats hatten mein Mann und ich Hochzeitstag, zufällig während unseres Kurzurlaubes. Vor lauter Corona und Reisevorbereitungen, hatte ich nicht auf dem Schirm, dass der Mai schon so weit fortgeschritten war. Die Überraschung war groß, als mein Mann am Morgen des Hochzeitstages nicht nur mit Brötchen, sondern auch mit einem improvisierten Geschenk aus dem Ferienparkladen zurückkam.

Das erwartet mich im Juni 2022
- Sechs schulfreie Tage meiner Kinder – Konzeptionstage, Feiertage, Brückentage. *Stöhn*. Letzten Monat waren es Corona, zwei schulfreie Tage, ein Feiertag und zwei Streiktage im Hort. Ich kriege mittlerweile die Krise. Hand hoch – wer kennt das?
- Durch die Corona Zwangspause ist in mir der Wunsch entstanden, die Spreu vom Weizen zu trennen und das zu leben, was mich wirklich glücklich macht. Seitdem beobachte und sondiere ich. Was hat mich in den letzten 20 Jahren eigentlich glücklich gemacht? Was sind das für Faktoren, die für gute Gefühle und Zufriedenheit sorgen? Vielleicht wird daraus im Juni mehr, eine Art Langzeitprojekt.
Dieser Beitrag ist Teil der Monatsrückblick-Challenge von Judith Peters von sympatexter.
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